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Zucht
Die Zucht des L46 ist nicht sehr kompliziert. Eigentlich lässt er sich durch ein paar einfache Vorbereitungen zum Laichen animieren. Als erstes braucht man natürlich erst mal geschlechtsreife Tiere beider Geschlechter. Das ist in der Regel die größte Schwierigkeit and der ganzen Zucht. Da die Tiere schon lange nicht mehr aus der Natur entnommen werden dürfen, kommen auf legalem Wege keine großen Wildfänge mehr ins Land. Auch in den Kleinanzeigen findet man fast nur kleinere Nachzuchten. Ausgewachsene Tiere werden so gut wie nie angeboten oder nur zu extrem hohen Preisen. Außerdem fragt man sich bei solchen Tieren immer warum sie eigentlich abgegeben werden. Viel Zeitaufwand erfordert die Pflege dieser Tiere nämlich nicht. Und wenn sich die Tiere reichlich vermehren würden, dann würde sie sicherlich niemand freiwillig abgeben. Und somit muss man immer befürchten, dass solche Tiere vielleicht schon zu alt für die Zucht sind oder durch den Einsatz von Medikamenten unfruchtbar wurden. Die meisten Leute werden sich also doch die Nachzuchten kaufen. Und davon gleich eine kleinere Gruppe um auch mit Sicherheit genügend Tiere beider Geschlechter zu erhalten, denn die lassen sich beim Kauf noch nicht erkennen. Und diese Tiere muss man nun erst mal großziehen. Das kann bei durchschnittlicher Pflege gut 3 Jahre dauern. Auch wenn man sich noch soviel Mühe gibt, so wird man bei der Aufzucht in dieser Zeit doch den einen oder anderen Ausfall hinnehmen müssen. Dies sollte man schon bei der Anschaffung einplanen um nun nicht vor dem Problem zu stehen später kleine Nachzuchten nachkaufen zu müssen und bei diesen mit der Aufzucht von vorne anzufangen. Das Zuchtbecken selbst sollte natürlich mit ausreichend Höhlen und Verstecken ausgestattet sein. Ich benutze Höhlen die nur etwas größer sind als die Männchen selber. Hat man seine Zebrawelse dann endlich großgezogen kann man mit dem Züchten anfangen. Als erstes brauchen die Weibchen nun erst mal einen Laichansatz. Dafür füttert man die Tiere eine Zeitlang mit hochwertigem Frost- oder Lebendfutter. Meine bekommen zum Beispiel rote und schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe und Artemia. Ist dann bei den Weibchen ein schöner Laichansatz zu erkennen, kann man versuchen das Laichverhalten durch einen etwas größeren Wasserwechsel mit etwas kühlerem Wasser einzuleiten. Sollte das noch nicht ausreichen kann man auch noch mal versuchen dem Wechselwasser zusätzlich noch etwas weicheres Wasser zuzumischen. Dies ist aber nicht unbedingt nötig. Ich habe schon von verschiedenen Leuten gehört, dass sie ihre Zebras in reinem Leitungswasser nachziehen. Sogar in sehr harten Malawiebecken sollen sie sich schon vermehrt haben. Mehr braucht man für die Zucht eigentlich nicht machen. Außer ein wenig geduldig sein vielleicht.
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